Das Leben ist eine stetige Veränderung, jede Lebendigkeit unseres Seins ist an den Wandel gebunden. Trotzdem halten wir krampfhaft an Allem fest.

Alles was lebt, die gesamte Natur ist ein Wandel, eine Veränderung zwischen den Zyklen von Geburt und Tod. Der Tod ist der Stillstand unseres irdischen Lebens. Stehen wir still und bewegen uns nicht mehr voran, so stirbt der innere Kern unseres Wesens. Hören wir auf uns zu erneuern und zu verändern, so sterben wir. Das Streben nach Veränderung ist in dir, du kannst dich in sie hinein fallen lassen und an den Ursprung deiner Selbst anknüpfen.

Wir reden von den Rauhnächten als einer Brücke zwischen den Jahren. Wir betreten diese Brücke in der Nacht der Wintersonnenwende, wir schauen uns um und spüren die Kraft des vergangenen Jahres hinter uns. Mutig werfen wir einen Blick zurück und ganz allmählich drehen wir uns um, wir versuchen das Ende der Brücke zu erkennen. Wir sind neugierig geworden, was bringt uns das neue Jahr? Schritt für Schritt machen wir uns auf den Weg.

Diese Brücke ist für jeden von uns anders. Die Baumaterialien sind Zutaten aus Vertrauen, Erfahrungen, Verletzungen, Liebe und der Hoffnung. Bei manchen handelt es sich um eine recht wacklige Hängebrücke, die im Sturm der eigenen Gefühle hin und her schwankt. Bei anderen wiederum ist die Brücke aus massivem Stein mit einem breit gepflasterten Weg.

Es ist deine ganz eigene individuelle Brücke zwischen den Jahren und aus welchem Material sie auch immer besteht, gehe weiter voran und beginne mehr und mehr den Blick nach vorne zu richten.

In den letzten drei Tagen haben wir uns mit der Reinigung beschäftigt, wir haben begonnen loszulassen und haben die Harmonie in unser Leben eingeladen. Wir haben eine solide Basis für das neue Jahr geschaffen.

Deine Aufgaben für die vierte Rauhnacht

Schreibe alles auf, was dein Leben negativ behindert. Notiere alle Aspekte deines Lebens die dich daran hindern vorwärts zu kommen. Bist du damit fertig so nimm ein neues Blatt und wandle alles Negative in positive Energien und Wünsche um. Verbrenne den ersten Zettel mit den negativen Formulierungen, wenn du damit fertig bist. Übergib sie dem Feuer und lasse sie gehen. Schaue wie sie sich in Rauch und Asche wandeln.

Folgende Fragen kannst du dir dabei stellen:

  • Was in dir solltest du den Kampf ansagen?
  • Welchen Weg möchtest du gehen?
  • Was inspiriert dich?

Überlege dir auch, ob du dich spirituell weiter entwickeln möchtest. Falls ja, so denke darüber nach was du gehen lassen solltest, also opfern musst um es zu erreichen. Sitzt du zum Beispiel überspitzt ausgedrückt den ganzen Tag auf der Couch und lässt dich vom Fernsehprogramm berieseln, so wird deine spirituelle Reise möglicherweise nicht voran kommen. In diesem Fall gilt es diese Angewohnheit zu opfern und statt dessen in die Natur zu gehen und sich mit den Elementen zu verbinden. Schaue was in deinem Leben so ein Punkt ist, der dich daran hindert weiter zu kommen.

Opfere mindestens 10 Dinge, die du nicht mehr benötigst

Wir reichen unser Umfeld mit allerlei Dingen an, die wir eigentlich gar nicht benötigen. Gehe heute einmal ganz bewusst durch deine Wohnräume und suche dir gezielt 10 Gegenstände aus, die du nicht mehr brauchst. Frage dich bei jedem Einzelnen: Brauche ich das? und Macht es mich glücklich? Tut es das nicht, dann lasse es aus deinem Leben gehen.

Du kannst die Dinge gerne verschenken und weitergeben, vielleicht freut sich ja ein Anderer sehr darüber. Tue dies aber gleich und horte es nicht über Monate hinweg in einer Ecke deiner Wohnung.

Im Fokus dieser Nacht steht der April des nächsten Jahres. Verbrenne wieder nach Anbruch der Dunkelheit deinen Rauhnachtswunsch, welcher sich im April des nächsten Jahres erfüllen soll.

Ziehe eine Rune oder eine Karte. Bist du im Besitz eines Runensets, so ziehe eine Rune, welche dir zeigen wird, welchen Weg du im April gehen sollst. Besitzt du kein Runenset so kannst du auch ein Kartenset deiner Wahl verwenden.