Wir gehen heute in die Tiefe des letzten Jahres zurück. Wir suchen unsere Wunden, unseren Schmerz. Wir suchen aber auch unsere bezaubernden Erlebnisse.

Lasse deine Vergangenheit los. Betrachte sie in Liebe und in Wohlwollen. Schaue auf die guten und die schlechten Tage. Was ist willkommen, was möchtest du mitnehmen und bei dir tragen? Gibt es Sachen, die du in Liebe loslassen kannst, weil du es für deinen zukünftigen Weg nicht mehr brauchst? Welche Dinge, Situationen bremsen dich aus und was treibt dich voran?

Alles was du erlebt hast, hat dich an Erfahrungen reicher gemacht. Sie alle sind wichtig, keine davon kam grundlos in dein Leben. Es gibt Geschehnisse, die wir ablehnen, die wir nicht wollen. Wir kennen sie alle und doch gehören sie zu uns. Es macht uns kaputt an ihnen festzuhalten. Sie sind die Kugel Blei an deinem Fuß. Löse dich von diesen Fesseln.

Deine Aufgaben für die zweite Rauhnacht

Gehe in deine Vergangenheit. Reise in den Winter des letzten Jahres zurück, in das Frühjahr, den Sommer und den Herbst. Schaue genau hin, sieh dir an was du erlebt hast. Fürchte dich nicht davor in deine Wunden, in deinen Schmerz zu blicken. Nimm ihn in Liebe an.

Blicke auch auf all das Schöne was dich im letzten Jahr begleitet hat. Was ist dir wundervolles widerfahren? Schließe jeden dieser Augenblicke dankbar in dein Herz. Besonders schöne Momente solltest du vielleicht in deinem Rauhnachtstagebuch festhalten, so dass du sie immer wieder betrachten kannst.

  • Erkenne auch was dich im letzten Jahr hat wachsen lassen. Welche Erfahrungen haben dich bereichert, was hast du gelernt und wie weit bist du voran gekommen?
  • Hattest du zu Anfang des Jahres Wünsche und Träume, die dir wirklich wichtig waren? Was ist aus ihnen geworden? Schaue genau hin ob sie sich erfüllt haben oder du ihnen näher gekommen bist. Vergiss aber auch nicht darüber nachzudenken, ob sie dir noch immer wichtig sind. Träume und Wünsche können sich ändern, vielleicht passen sie ja gar nicht mehr zu dir.
  • Kennst du dein Krafttier, welches dich begleitet? Danke ihm für seinen Beistand.
  • Welche spirituellen Quellen haben dir außerdem Kraft geschenkt? Danke auch diesen.

Durchleuchte die letzten Monate und stelle dich jeglichen inneren Widerständen. Du hast die Kraft dafür. Führe dein Rauhnachttagebuch weiter und vergiss nicht dir deinen Traum zu merken.

Gehe in die Stille. Die Rauhnächte sind eine Zeit der inneren Einkehr, eine Zeit der Reflexion über sich selbst, seinen ureigenen Platz im Leben und das Leben an sich. Nimm dir ganz bewusst Zeit um in die Stille zu gehen. Das klingt nach einer leichten Aufgabe, ist es aber für viele von uns heutzutage gar nicht mehr. Die Stille macht uns häufig nervös, wir sind es gewohnt, dass immer etwas um uns herum geschieht und sei es nur, dass der Fernseher im Hintergrund läuft.

Suche aber heute ganz bewusst die Stille. Löse dich von deinem Alltag, nimm dir Zeit nur für dich und lausche in die Nacht. Beobachte deine eigenen Gedanken, lasse sie aufkommen und weiterziehen. Betrachte sie und werte sie nicht. Sei ganz leise und lausche was die Nacht dir flüstert. Spüre die Energie der Rauhnächte, lasse sie auf dich wirken.

Dieses kleine Abend Ritual kannst du gerne die gesamten Rauhnächte über beibehalten. Es wird dir viel schenken und dir helfen dich noch mehr auf die magischen Energien dieser Nächte einzulassen.

Im Fokus dieser Nacht steht der Februar des nächsten Jahres. Denke daran auch heute nach Anbruch der Dunkelheit deinen Rauhnachtswunsch zu verbrennen, welcher sich im Februar des nächsten Jahres erfüllen soll.

Ziehe eine Rune oder eine Karte. Bist du im Besitz eines Runensets, so ziehe eine Rune, welche dir zeigen wird, welchen Weg du im Februar gehen sollst. Besitzt du kein Runenset so kannst du auch ein Kartenset deiner Wahl verwenden.